Diese Bearbeitung verbindet die natürliche Ästhetik der Pflanzenwelt mit einer künstlerischen Transformation, die über reine Nachbildung hinausgeht. Wie ein Artefakt in einem naturhistorischen Museum werden die Pflanzen unter Glaskuppenl präsentiert. Diese Inszenierung verleiht ihnen eine Aura der Kostbarkeit und der wissenschaftlichen Betrachtung. Gleichzeitig werden die Kuppenl zur Schutzmembran, die die fragilen Werke der Vergänglichkeit entreißen und den Eindruck eines konservierten Naturphänomens vermitteln. Die Hybrid Plants sind mehr als eine künstlerische Studie; sie eröffnen einen Dialog über Fragilität, Konservierung und die Grenzen zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. Sie thematisieren den menschlichen Drang, die Natur zu bewahren und gleichzeitig zu transformieren – ein Balanceakt, der sowohl fasziniert als auch Fragen aufwirft. Die verwendeten Techniken verdeutlichen, wie empfindliche natürliche Elemente durch menschliche Eingriffe in ihrer Existenz verlängert werden können. Doch zugleich wird die Fragilität, die dieser Haltbarkeit zugrunde liegt, nicht aufgehoben, sondern ästhetisch betont. Die hybride Natur der Pflanzen laden dazu ein, über die Grenzen zwischen dem Natürlich-Gegebenen und dem vom Menschen Geschaffenen nachzudenken. Wie weit reicht unser Einfluss, und welche Konsequenzen haben künstliche Eingriffe in die Natur? Die Hybrid Plants stehen als poetisches Symbol für die Verbindung von Wissenschaft und Kunst. Sie schaffen einen Raum, in dem Betrachter*Innen die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur würdigen können, während sie gleichzeitig die menschliche Faszination für das Unmögliche und Fantastische reflektieren. Die Hybrid Plants regen dazu an, die Balance zwischen Erschaffen, Bewahren und Vergehen neu zu denken – ein Sinnbild für die fragilen Verbindungen, die unsere Welt durchziehen.