Der Wald ist schon immer ein besonderer Ort gewesen.

Kulturgeschichtlich gehört der Wald zu den wichtigen Schauplätzen von Mythen, sowie von Sagen und Märchen.
Er ist ein Ort der Geschichten, der Erinnerungen, der Träume.

Der Wald steht in seiner Ruhe der Hektik unserer modernen Welt gegenüber.
Das Eintauchen in den Wald kann eine sehr positive Wirkung auf den menschlichen Körper haben;

Die frische Luft und die Ruhe lassen den Körper entspannen.

Diese Erfahrung gilt es in ein visuelles, aber auch haptisches Werk umzusetzen.

Ausgangspunkt der Arbeit „Into the Woods“ sind mehrere farbige analoge Mittelformatfotographien, die eben diese Szenerie des Waldes einfangen.

Diese Fotographien wurden auf einem speziellen Farbfilm (Cinestill 800T) abgelichtet.

Die Eigenschaft des Filmes ist, insofern man keinen adäquaten Filter verwendet,
dass Grüntöne in ein bläuliches Kolorit getaucht werden.

Eben dieser Effekt wird eingesetzt um eine vielleicht leicht irritierende Veränderung der Realität darzustellen.

Die zweiteilige Installation besteht zum einen aus drei analogen Color Ausbelichtungen von Fotographien, die die simple Schönheit aber vor allem die vorherrschende Ruhe des Waldes einfangen und darstellen.

Der andere Teil ist ein zweiteiliger Digitaldruck von 280 x 600 cm auf Baumwollvoile.

Dabei wurde eine der Fotographien ausgewählt, eingescannt und dann in einem Bildbearbeitungsprogramm so evolviert, dass die Abbildung des Waldes zunächst nicht offensichtlich wahrnehmbar ist.

Erst bei genauerer Betrachtung ist zu sehen, dass aus dem Waldboden heraus, bunte Streifen entstehen, die nicht nur rein dekorativ sind.

Es ist auch eine künstlerische Darstellungsform, die die wahre Größe des Waldes und die der Bäume repräsentiert und den Wald in den Innenraum holt.

Die Intuition hinter eben diesen beiden Stoffbahnen ist, der Betrachter*in das Gefühl zu geben, in den Wald eintauchen zu können, ihn zu durchschreiten.